Engen, den 24.10.2016
Liebe unentwegte, unermüdliche, hoffende, anteilnehmende und engagierte Mitmenschen für eine Zukunft ohne Atom und fossile Brennstoffe,
kaum zu fassen, aber sie ist möglich, diese Zukunft, und ein Ja für den geordneten Atomausstieg in der Schweiz wäre ein
Jahrhundertmeilenstein in diese Zukunft hinein, auch für Europa und die Welt.
Deshalb unterstützt, wo Ihr könnt, vor Ort oder von fern diesen einmaligen demokratischen Weg.
Unter www.geordneter-atomausstieg-ja.ch kannst
Du den Flyer-Versand für ein "Ja zum geordneten Atomausstieg" für einen gewählten Ort oder Ortsteil berechnen lassen und finanzieren: (nur noch bis am 28. Okt.!)
oder
Du kannst in Deinem Umfeld diesen kleinen greenpeace-Film herumschicken, für mich kein Spass, sondern brutale Realität, die wir immer wieder einfach ausblenden müssen, um nicht zu
verzweifeln: die AKW sind potentielle Atombomben und Beznau ganz besonders:
Das Komitee für ein "Ja zum geordneten Atomausstieg" Schaffhausen hat ein Superprogramm aufgelegt. Morgen früh um 9.30 Uhr ist die Pressekonferenz dazu. Im Anhang das Programm unter
"Medienkonferenz". Zwei Highlights, nämlich
POWER TOCHANGE schon seit letzten Donnerstag im KiwiKino Scala
www.kiwikinos.ch. Am kommenden
Mittwoch, 26. 10. 20.00 Uhr feiern wir im großen
Saal (184 Plätze) den Film mit Euch und
Edy Kraus einem der Protagonisten des Films und
geladenen Gästen mit anschließender Diskussion und Apéro. Und
am Montag, 7. November um 19.30 Uhr
Podiumsdiskussion mit einführendem Vortrag von
Anton Gunzinger ,
Autor des Buches "Kraftwerk Schweiz" und einem super hochkarätigen Podium. Siehe Flyer Atomausstieg..
..... Und viele Stand- und Flyeraktionen, siehe Anhang "Medienkonferenz".
Ihr könnt auch allein flyern in Eurem Ort oder woanders. Einfach Material bestellen über
www.geordneter-atomausstieg-ja.ch. Ich habe es am Samstagnachmittag
einfach ausprobiert, mir zwei Plakate umgehängt und in der Fußgängerzone in Schaffhausen die Leporello-Flyer und Buttons verteilt und ganz gute Gespräche gehabt. Wer sich alleine nicht traut,
kann ja bei mir anfragen. Zu zweit oder zu dritt ist es leichter.
Ach ja, noch etwas ganz Wichtiges, die Buttons auch tragen, die Plakate ins Fenster oder an die Tür hängen und den Unterteil vom PLakat ausscheiden, im
Auto von innen an die Scheibe kleben und, wenn man's schon braucht, das Auto als mobile Litfasssäule benutzen. Kostet nichts!
Die Kernfrauen
www.kernfrauen.ch machen eine SuperStandaktion mit den Bildern der alten fünf AKW und passenden
Gebrauchsgegenstände aus der Zeit ihrer Inbetriebnahme am Samstag, 29. 10. in Winterthur von 8.30 bis 16.30 Uhr mit 4 Schichten. Gemeinsam ausschwärmen und die Menschen mitnehmen! Melden
bei Elsbeth Keller!
Sonntag, 13. November die erste Matinée in Benken in der "Sonne" mit Cornelia Hesse-Honegger und
ihrem Vortrag "Die Macht der schwachen Strahlung - Was uns die Atomindustrie verschweigt". Ihr gleichnamiges Buch ist hochbrisant mit unzähligen Informationen über die
Lebensfeindlichkeit der Atomspaltung von ihrem Anbeginn bis zu ihrem bitteren Ende. Um 11.00 Uhr ankommen, Beginn pünktlich um 11.15 Uhr. Mittagessen ist dort möglich. Es gibt eine Wandergruppe
von Schaffhausen Bahnhof ab 9.30 Uhr über den Cholfirst nach Benken. Flyer im Anhang.
Dort, wo eventuell ein zweiter Windpark entstehen kann am Siblinger Berg eine fanastische
Filmreihe im Seminarraum Siblinger Randenhaus: jeweils donnerstags um 20.00 Uhr, siehe Anhang!
am 27. 10. : "Leben mit der Energiewende - selber machen! 3.1"
am 10. 11. : "Tomorrow - die Welt ist voller Lösungen"
am 24. 11. : "POWER TO CHANGE - die Energierebellion"
Am
Do. 27. Okt. 19:15 Uhr das Beznau-Hearing, im Trafo Baden, Halle 36.2, Brown-Boveri-Platz 1. 40
Organisationen fordern Transparenz zum Zustand von Beznau 1. Fachexperten, Politiker und wir
diskutieren über die möglichen Risiken einer Wiederinbetriebnahme. Nicht verpassen!
https://byebyebeznau.ch/
Und noch zwei Infos:
Auch die
Ärztinnen und Ärzte für Umweltschutz AefU warnen: Der Bevölkerungsschutz ist in der Schweiz bei einem schweren Atomunfall nicht gewährleistet. Das
Rezept der ÄrztInnen: "Ja zum geordneten Atomausstieg."
http://www.aefu.ch/fileadmin/user_upload/aefu-data/b_documents/Aktuell/M_161013_Aefu_PSR.pdf
Auch für die Wasserkraftwerke wäre die Atomausstiegsinitiative gut und hilfreich: Der Vorstand der Interessengemeinschaft Bündner Konzessionsgemeinden IBK hat einstimmig beschlossen seinen über
50 Mitgliedsgemeinden ein
Und hier das allerschärfste:
Hinkley Point C, extrem hohe Suventionen, von der scheidenden alten EU-Energiekomission unter der Leitung von EU-Komissar Öttinger,
ehemaliger Ministerpräsident von Baden-Württemberg, mit der Stuttgarter Betonindustrie mafiös verbandelt, durchgewunken,
ist ein Militärprojekt.
https://www.youtube.com/watch?v=Gtg_EuMDAkc
Am Samstag, 29. 10. Großdemo gegen die Brennelementefabrik der Areva in Lingen
Gemeinsam mit vielen Menschen aus dem Emsland und ganz Niedersachsen, ruft die Antiatomgruppe Freiburg zu einer Demonstration auf mit dem Titel
"Uranfabriken schließen! Atomkraftwerken den Saft abdrehen!". Stattdessen fordert die Initiative: Energiewende jetzt! Sonne und Wind statt
Fracking, Kohle und Atom!
Dazu fährt ein Bus aus dem Kaiserstuhl, Freiburg und der Ortenau nach Lingen. Die Anmeldung ist möglich unter:
demobus@antiatomfreiburg.de oder telefonisch unter: 0151-45640902.
Die Ticketpreise sind gesplittet: 20€ für alle mit wenig Geld, 30€ als Standardpreis und 40€ als politischer Preis für Menschen, die es sich leisten wollen.
Die Abfahrtzeiten sind:
4 Uhr 30 ab Breisach Bahnhof
5 Uhr 00 ab Freiburg Konzerthaus
5 Uhr 45 ab Offenburg Messe
6 Uhr 50 ab Karlsruhe ZOB (Hinterm Hbf)
Rückfahrt: ca. 17 Uhr ab Lingen Bahnhof
Weitere Infos zur Demo:
www.lingen-demo.de
www.antiatomfreiburg.de/artikel/demonstration-lingen-29-oktober-2016
Eure AntiAtomGruppe Freiburg
www.antiatomfreiburg.de
Und
Ich möchte, dass die Regierungen, die das Pariser Klimaschutzabkommen unterzeichnet haben, ihre Versprechungen endlich in die Tat umsetzen und die Erschließung
neuer fossiler Brennstoffe jetzt stoppen.
And now very important: Ceta darf nicht ratifiziert
werden!
Herzliche Sonnengrüße zu später Nachtzeit. Regen trommelt an mein Fenster. Bald werde ich schlafengehen,
Euer Thomas
Thomas Jochim
Hauptstraße 41
D-78234 Engen
0049-7733-977697
mobil: 0157-38961141
Anhang:
Chroobach: Beobachtungen, Erkenntnisse, Lösungen
Als völlig unabhängiger Energie- und Umweltsachverständiger beobachte ich die Geschehnisse um die Windanlagen in der Region seit geraumer Zeit – und mit wachsendem Unbehagen.
Da bemüht sich die Projektgemeinschaft Chroobach Windenergie seit Jahren, die Bevölkerung offen, sachlich und transparent zu informieren - wie am 13.9. 2016 in der Mehrzweckhalle Hemishofen
geschehen. Auch auf deutscher Seite hat die IG Hegauwind immer wieder das Gespräch mit der Bevölkerung gesucht. Beidseits der Landesgrenze mit viel Sympathie und Zuspruch, aber auch verbissener
Ablehnung. Es geht um Landschaft, also um Heimat – und da sind Emotionen , auch Aengste vor dem noch Unbekannten sehr verständlich. Aber was da konkret abgeht – im Oberen Kantonsteil wie im Hegau
– ist Volksverhetzung und bösartig. Da beklagen sich Anwohner, welche der Windenergie positiv gegenüber stehen, sie könnten sich kaum mehr frei äussern ohne gleich ausgegrenzt und beschimpft zu
werden. Es herrsche eine Atmosphäre des Meinungsterrors und des Hasses. Fanatiker haben Zwietracht gesät und die Bevölkerung gespalten. Damit werden Probleme nicht gelöst, sondern neue, unnötige
geschaffen.
Wenn militante Windkraftgegner aus der Projektgruppe Chroobach mit grossem medialem Trara austreten oder Informationsveranstaltungen ohne plausiblen Grund verlassen , wirft das Fragen auf.
Gesprächsverweigerung – und diese ist fast immer das unausgesprochene Eingeständnis, dass die eigene Argumentation nicht trägt. Bei genauerem Hinsehen ohne Scheuklappen stehen denn auch die
meisten „Argumente“ gegen die Windenergie auf ziemlich wackeligen Füssen. Da werden Aengste wegen angeblichen negativen Gesundheitsfolgen durch Infraschall geschürt. Was nach einer erheblichen
Anzahl von Messungen und Untersuchungen nach wissenschaftlichen Standarts bleibt ist: nichts ! Experimente mit Menschen (zB. an der Auckland University/NZ) belegen: alles nur Suggestion.
Weidetiere ebenso wie Wild gewöhnen sich rasch an die neuen Landmarken, Kühe reiben ihre Flanken an den Türmen, Vögel brüten in deren unmittelbarer Nähe. Vogelschlag ist viel seltener als lange
angenommen, keine einzige Art ist durch Windanlagen gefährdet. Die Bestände gefährdeter Vogelarten – Rotmilan, Schwarzstorch, Seeadler u.a. – sind in Deutschland parallel zum Zubau von
Windanlagen massiv gewachsen und konnten von der Roten Liste gestrichen werden. Strassenverkehr, Ueberlandleitungen, Fensterfronten sind um ein Vielfaches gefährlicher als Windräder. Und: moderne
Windanlagen laufen sehr leise . Manche Behauptungen der Windkraftgegner sind so abstrus, dass sie hier übergangen werden können.
Viele dieser Behauptungen decken sich auffallend mit jenen der grundsätzlichen Gegner der Energiewende, welche die alte, auf fossilen und nuklearen Quellen basierende Energiewirtschaft möglichst
lange am Leben erhalten möchten. Das lässt aufhorchen. Geht es hier wirklich um den Schutz der Landschaft ? Und woher kommt das Geld für die hochprofessionellen und teuren Kampagnen ?
Ich recherchiere seit vielen Jahren intensiv im Energiebereich, habe Hunderte Windturbinen gesehen, bin unter etlichen gestanden. Fast immer habe ich mich über die schlanken, schönen Gestalten
und ihren ruhig drehenden Flügeln gefreut. Die perfekte Synthese zwischen Hightech und Aesthetik, wichtiger und symbolischer Teil einer verlässlichen, enkeltauglichen Energieversorgung, auch im
süddeutschen Raum und in der Schweiz. An der Energiewende - effizient, 100 % erneuerbar, dezentral, bürgernah - führt kein verantwortbarer Weg vorbei. Die Förderung von Energieeffizienz und
erneuerbarer Energie ist für über 90 % der ostschweizer Bevölkerung ein Anliegen ( Umfrage Hochschule St. Gallen, 2015) und 76 % möchten mehr Windenergie, auch wenn die Anlagen in ihrer Nähe zu
stehen kämen. Analoge Umfragen in Deutschland kommen zu etwa denselben Ergebnissen.
Ja, über Windräder in unserer Nähe würden wir uns freuen…
Den liebenswürdigen Menschen im Oberen Kantonsteil und im Hegau wünsche ich von Herzen endlich Frieden, Eintracht und das konstruktive, wohlwollende Gespräch zur Findung von Lösungen für eine
zukunftsfähige, saubere, menschen- und umweltgerechte Energieversorgung.
Fritz Wassmann-Takigawa, CH 8225 Siblingen
PS: Die neue Broschüre „Windstrom gewinnen ! Fakten zur Windenergie: 12 Fragen – 12 Antworten“ von energieschweiz, Bundesamt für Energie BfE, informiert sachlich und korrekt. Sie kann unter
energieschweiz@bfe.admin.ch kostenlos bestellt werden.
Bildkommentar: Schönheit der Windkraft, Mont Crosin, Berner Jura